Eine Bodenplatte trägt das Gewicht eines Hauses und leitet die Last des Gebäudes in den Boden. Dabei verursachen nicht nur die Materialien der Bodenplatte selbst Kosten. Auch die erforderlichen Vorarbeiten dafür haben ihren Preis.
Wir erklären heute, was eine Bodenplatte kostet. Außerdem, welche verschiedenen Arten es gibt und was bei der Herstellung generell zu beachten ist.
Wie setzen sich die Kosten für eine Bodenplatte zusammen?
Geht man von einer normalen Bodenplatte für ein Haus aus, sprich einer durchgehenden Fundamentplatte, kann man für die Bodenplatte mit Kosten zwischen rund 75 EUR pro m² und 110 EUR pro m² ausgehen.
Damit sind aber nur die Kosten für das das Gießen und für die Schalung abgedeckt. Alle weiteren, Kosten verursachenden Arbeiten wie Erdarbeiten, Verlegen der Abwasserrohre unter der Bodenplatte und die Dämmung sind darin nicht berücksichtigt.
Unter diesen Voraussetzungen käme ein Haus mit einer rund 100 Quadratmeter großen Grundfläche ungefähr auf folgende Kosten:
- Einschalen, Gießen und Fertigstellen: 8.700 EUR
- Preis für die Dämmung der Fundamentplatte (nur Material): 2.250 EUR
- Gesamtkosten ohne Erdarbeiten: 10.950 EUR
Das ist natürlich nur ein Beispiel. Denn der Preis wird noch von vielen anderen Faktoren bestimmt. Zudem gleicht keine Bodenplatte einer anderen. Die Ausführung ist von Haus zu Haus verschieden, je nachdem welche Anforderungen der Architekt oder Statiker stellen. Dementsprechend gibt es auch große Preisunterschiede.
Welche Faktoren bestimmen die Kosten einer normalen Bodenplatte?
In der Regel sind das:
- Art des verarbeiteten Betons.
- Dicke der Bodenplatte.
- Ob bei der Bodenplatte eine Frostschürze eingearbeitet wird.
- Art und Umfang der Armierung
- Art der Schalung
- Kosten für die Erdarbeiten (Aushub).
- Kosten für die Sauberkeitsschicht.
- Kosten für die Dämmung.
Es sind also viel mehr als nur ein, zwei Dinge, die die Kosten beim Gießen einer Bodenplatte bestimmen.
Wie wirken sich dann die Kosten auf die Bodenplatte aus?
Eine normale Bodenplatte besteht aus Beton. Um diese zu gießen, wird ein Fundament- oder Bewehrungsplan benötigt. Dieser wird vom Statiker erstellt. Darin stehen die Maße der Platte, die Mischverhältnisse des Betons, die benötigten Anschlüsse für Strom und Wasser und der Aufbau. Allein hierfür entstehen Honorarkosten von 1.500 bis 1.800 Euro. Zusätzliche Kosten entstehen vor dem Gießen der Bodenplatte, wenn zuerst mit einem Bodengutachten die Tragfähigkeit des Bodens bestimmt werden muss. Das sind schnell 1.000 bis 2.500 Euro extra.
Doch ehe die Bodenplatte errichtet werden kann, muss die Baugrube ausgehoben werden. Wie hoch die Kosten dafür sind, hängt von der Bodenbeschaffenheit ab, die über ein Bodengutachten ermittelt wird. Je schlechter diese ist, desto teurer wird der Kubikmeterpreis.
Kosten für die Sauberkeitsschicht
Bei der Sauberkeitsschicht handelt es sich um eine ebene, stabile und trockene Fläche unter der Bodenplatte. Diese verhindert, dass die schwere Platte ver- bzw. einsinkt. In der Regel besteht die rund 8 cm hohe Sauberkeitsschicht aus Magerbeton der Festigkeitsklasse C8 bis C10 über dem eine PE-Folie liegt, welche die Sauberkeitsschicht von der Bodenplatte trennt.
Der Preis beträgt bei einem Haus mit 100 Quadratmetern Grundfläche rund 1.600 Euro. Geringere Kosten entstehen, wenn statt Magerbeton Kies oder Schotter verwendet werden und diese ausgekoffert werden. Da die Grundfläche damit aber ungenauer wird, sind auch bei der Fertigung der Bodenplatte größere Ungenauigkeiten gegeben.
Kosten für die Dämmung der Bodenplatte
Ist kein Keller beim Bau des Hauses geplant, muss die Bodenplatte noch gedämmt werden. Eine Möglichkeit dazu ist die Perimeterdämmung – eine Dämmung unter der Bodenplatte. Diese wird überall dort verbaut, wo die Hauswände direkten Kontakt mit dem Erdreich haben.
Im Detail besteht die Dämmung unter der Bodenplatte entweder aus XPS- oder EPS-Platten (Kunststoffplatten), aus Styrodur oder aus Glasschaumgranulat. Je nach Material sind Kosten zwischen 60 bis 90 Euro pro Quadratmeter realistisch. An dieser Stelle sollte man auch nicht sparen. Denn eine mangelhafte Wärmedämmung treibt am Ende nur die Heizkosten in die Höhe.
Kosten für die Frostschürze der Bodenplatte
In unseren Breitengraden muss eine Frostschürze bei der Bodenplatte für nicht unterkellerte Gebäude mit eingeplant werden. Die Frostschürze aus Stahlbeton schmiegt sich von außen an den Rand der Bodenplatte an und sorgt dafür, dass diese frostfrei bleibt. Des Weiteren kann mit ihr, vor allem bei sehr weichem Untergrund, verhindert werden, dass die Fundamentplatte einsinkt.
Die Frostschürze reicht mindestens 80 Zentimeter tief in den Boden hinein. Erst ab dieser Tiefe ist in unseren Breiten nicht mehr mit Bodenfrost zu rechnen. Die Kosten für eine Frostschürze bei einer Bodenplatte mit einer Grundfläche von 100 Quadratmetern liegen bei rund 10.000 Euro.
Die Kosten für die Armierung der Bodenplatte
Die Armierung (Bewehrung), ist eine Verstärkung aus Stahl, auf die der Beton der Bodenplatte direkt gegossen wird. Mit ihr soll die Zugfestigkeit des Betons erhöht werden. Zudem wird beim Gießen der Bodenplatte eine Schalung verwendet, die für mehr Stabilität bei dem frischen Beton sorgt.
In der Regel sind die Kosten für die Armierung in den Materialkosten für die Bodenplatte enthalten. Für die werden einfache Holztafeln verwendet, die nach dem Aushärten des Betons entfernt werden. Es kann aber auch eine verlorene Schalung verwendet werden. Diese verbleibt auch nach dem Trocknen im Beton.
Zusammenfassung aller Kosten für eine Bodenplatte mit 100 Quadratmeter
Nachfolgend haben wir alle anfallenden Kosten mit Richtwerten zusammengefasst:
Fundamentplan | 1.500 bis 1.800 € |
Auskofferung/Erdarbeiten | 3.000 bis 3.500 € |
Sauberkeitsschicht | 1.600 € |
Perimeterdämmung | 6.000 bis 9.000 € |
Bodenplatte (inkl. Armierung und Schalung) | 10.000 € |
Frostschürze | 10.000 € |
Summe | 32.100 bis 35.900 € |
Inwieweit beeinflusst der Beton die Kosten der Bodenplatte für ein Haus
Der Beton für eine Bodenplatte muss eine gewisse Stärke aufweisen, damit sie das Gewicht eines ganzen Hauses tragen kann. Da aber nicht bei jeder Hausart der Beton gleich dick sein muss, berechnen Architekten oder Statiker immer ganz genau, welche Stärke die Bodenplatte haben muss. Mit anderen Worten: je dicker, desto teurer, da mehr Beton.
Eine Bodenplatte wird in der Regel aus Transportbeton gegossen. In den meisten Fällen wird die Betonklasse C25 gefordert. Diese kann aber auch einmal höher sein. Jedoch unterliegt der Preis für Transportbeton regionalen Schwankungen. Hinzu kommen noch die An- und Abfahrten der Betonzulieferer zur Baustelle.
In der Regel können pro Kubikmeter Beton 140 bis 170 Euro einkalkuliert werden.
Gibt es Alternativen und was kosten diese?
Eine Bodenplatte aus Stahlbeton mit 30 Zentimetern Stärke kostet für ein Haus mit 100 Quadratmetern rund 10.000 Euro. Es gibt allerdings auch eine sehr gute Alternative dafür: die Thermoplatte. Die Thermobodenplatte ist eine Alternative zu normalen Bodenplatte und Streifenfundamenten. Gerade, wenn kein Keller gebaut wird, oder ein Energiespar- oder Passivhaus errichtet wird, ist das eine gute Alternative.
Die Thermoplatte, auch Schwedenplatte genannt, ist in Skandinavien weit verbreitet. Sie sorgt für eine umlaufende Wärmedämmung des Fundamentsockels und eine Flächendämmung der Bodenplatte. Eine Thermobodenplatte besitzt gegenüber einer herkömmlichen Fundamentplatte deutliche Vorteile. Sie ist Sohle, Heizung und Estrich in einem. Durch die integrierte Flächenheizung ist die Bodenplatte nicht nur gedämmt, sie gibt auch Wärme ab. Das nachträgliche Einbringen eines Heizestrichs ist nicht erforderlich.
Ein weiterer Vorteil der Thermoplatte ist, dass mit ihr keine Kälte- noch Wärmebrücken entstehen können. Außerdem muss die Schwedenplatte für das Gießen des Betons nicht ein- und ausgeschalt werden. Die Oberfläche wird vom Hersteller bodenbelagsfertig produziert und passgenau geglättet. Damit kann die Platte direkt gefliest werden. Durch die Vorfertigung der Platte entfällt auch die langwierige Trocknungszeit der Bodenplatte. Insgesamt liegt die Bauzeit mit einer Thermoplatte samt Erdaushub bei rund 5 Tagen. Bei einer klassischen Bodenplatte liegt diese, inklusive der Trocknungsphase, bei bis zu 6 Wochen.
Wer sich für eine Thermoplatte entscheidet, muss mit Kosten von 130 bis 170 Euro pro Quadratmeter rechnen. Damit ist die Schwedenplatte teurer als eine aus Stahlbeton. Dagegen muss aber die kürzere Bauzeit aufgerechnet werden. Zudem ist die Dämmung deutlich höher als bei Stahlbeton. Dadurch können über Jahre hinweg Heizkosten gespart werden.
Was kostet eine Bodenplatte für den Pool?
Wer dachte, eine Bodenplatte sei nur bei einem Haus erforderlich, der hat sich geirrt. Denn auch bei einem Pool muss eine Fundamentplatte errichtet werden.
So muss für einen Einbaupool ein Fundament aus Kies, Schotter samt einer gegossenen Bodenplatte aus Beton eingeplant werden. Dabei bestimmt die Poolgröße die des Fundaments. Soll der Pool eine Länge von fünf auf drei Meter haben, muss das Fundament 18 Quadratmeter groß sein.
Je nach Untergrund muss das Fundament aus einer 20 bis 80 Zentimeter dicken Kies- und Schotterschicht bestehen. Somit sind, bei 18 Quadratmetern, 0,2 bis 0,8 Kubikmeter pro Quadratmeter notwendig. Unter Berücksichtigung eines Kubikmeterpreises von 30 bis 40 Euro bedeutet dies, 6 bis 32 Euro pro Quadratmeter, also 540 bis 720 Euro für die gesamte Schüttung.
Für das Gießen der Bodenplatte und Hinterfüttern müssen drei Kubikmeter Beton eingeplant werden. Hier schwanken die Kosten zwischen 90 bis 160 Euro pro Kubikmeter. Insgesamt ist also mit 270 bis 480 Euro für den Beton zu rechnen. Dazu kommen noch die Kosten für die Poolwanne selbst: Ein massives Kunststoffbecken kostet etwa 10.000 Euro. Ein Stahlwandbecken rund 1.500 Euro.
Bodenplatte für eine Garage: Welche Kosten fallen an?
Ebenso wie bei einem Pool ist auch beim Bau einer Garage eine Bodenplatte unabdingbar. Das gilt sowohl für eine Fertiggarage wie eine selbst gemauerte. Die genaue Höhe der Kosten für die Bodenplatten bei einer Garage hängt von einigen Faktoren ab, etwa der Garagengröße und der Beschaffenheit und Dicke der Bodenplatte.
Als grober Richtwert kann man von 85 bis knapp 100 Euro Kosten pro Quadratmeter Bodenplatte ausgehen. Kommen noch Erdaushubarbeiten dazu, steigt der Preis natürlich an.
Was kostet die Bodenplatte bei einem Anbau?
Soll das Haus irgendwann durch einen Anbau erweitert werden, muss auch wieder eine Bodenplatte errichtet werden. Schließlich muss auch der Anbau stabil und sicher auf dem Untergrund stehen. Hier gilt, wie auch schon beim Pool oder der Garage: Je größer die Grundfläche, desto teurer sind auch die Kosten der Bodenplatte für den Anbau.
Zusätzlich entstehen Kosten für das Bodengutachten. Wie hoch die Kosten inkl. Erdarbeiten dann wirklich sind, kann nicht beantwortet werden. Als Richtwert findet man die Information, dass etwa 26% der gesamten Anbaukosten für die Fundamentplatte angesetzt werden sollten, das erscheint aber doch sehr pauschal.
Kann man eine Bodenplatte selbst herstellen?
Sobald der Fundamentplan vorliegt, könnte eine Bodenplatte selbst betoniert werden. Jedoch sollte hier die Komplexität der Arbeiten nicht unterschätzt werden. Denn eine Bodenplatte wird nicht nur gegossen. Es müssen alle Vorgaben exakt beachtet werden. Nur so ist die Stabilität eines Hauses später gewährleistet.
Anders sieht dies hingegen bei einer Garage oder bei einem Pool aus, hier kann durchaus selbst gegossen werden. Wichtig dabei ist jedoch die Wahl des richtigen Fundaments.
Welche Fundamentarten gibt es?
Das Fundament trägt das Bauwerk und verhindert, wie gesagt, Verformungen durch Erdbewegungen. Doch nicht jedes Gebäude benötigt ein Stahlbetonfundament. Grundsätzlich werden vier Fundamentarten unterschieden:
Punktfundamente werden bei Punktlasten wie Säulen oder Stützen errichtet, beispielsweise bei Industriehallen. Sie sind günstiger als durchgehende Bodenplatten.
Ein Streifenfundament besteht aus gegossenen Betonstreifen, auf denen die Garagenmauer oder Mauer für ein Gartenhaus errichtet werden. Dabei sind die Streifen immer breiter als die Mauern selbst. Im Vergleich zu Bodenplatten sind Streifenfundamente günstiger, da weniger Beton benötigt wird. Am Ende kann es dennoch teurer werden, da mitunter der Aufbau des Streifenfundaments als Bodenplatte sehr komplex sein kann. Grundsätzlich sind Streifenfundamente nur bei dichten und festen Böden zu empfehlen. Wie bei einer Bodenplatte ist beim Aufbau eines Streifenfundaments eine Sauberkeitsschicht (zum Beispiel aus Kies) erforderlich. Darüber liegt der Bewehrungskorb mit Abstandshaltern, in welchen dann der Beton für das Fundament gegossen wird. Damit der Beton nicht auseinanderfließt wird auch beim Streifenfundament, wie bei einer herkömmlichen Bodenplatte, eine Schalung angebracht.
Die Bodenplatte, Fundamentplatte für nicht unterkellerte Häuser. Der konkrete Aufbau der Bodenplatte hängt von einigen sehr individuellen Faktoren ab. Dennoch ergibt sich für jede Fundamentplatte unter einem Haus folgender Aufbau:
- Tragfähiges Erdreich
- PP-Filtervlies
- 15 cm verdichteter Schotter mit Sandausgleich oder eine 5 cm dicke Sauberkeitsschicht aus Magerbeton.
- Dämmung der Bodenplatte, beispielsweise eine rund 36 cm dicke XPS-Platte
- PE-Folie
- 30 cm dicke Stahlbetonbodenplatte.
- Rund 5 cm dicke gebundene Ausgleichsschüttung.
- 0,25 mm dicke Dampfbremse.
- Trittschalldämmung (3 cm)
- Erneut PE-Folie.
- Zementestrich / Calciumsulfatestrich (5 cm)
- Fußboden
Für einen nicht tragfähigen Untergrund muss eine Pfahlgründung errichtet werden. Die Pfähle werden so weit in das Erdreich eingebracht, bis eine stabile Schicht erreicht ist. Eine Pfahlgründung ist natürlich teurer, allein die Pfähle verursachen Extrakosten von 10.000 bis 15.000 Euro.
Wie werden die Abwasserrohre unter der Bodenplatte verlegt?
Wer das nötige Know-how besitzt und seine Bodenplatte selbst bauen möchte, sollte wissen, wie er die Abwasserrohre unter der Bodenplatte verlegt. Dafür dürfen die roten KG-Rohre verwendet werden. Abwasserrohre fürs Erdreich haben in der Regel einen Durchmesser von 110 bis 125 Millimetern. Diese müssen, zur Frostsicherung, mindestens 80 bis 100 cm tief liegen. Dafür werden entsprechende Gräben vor dem Verlegen einer Bodenplatte ausgehoben. Die Rohre müssen mittig darin platziert werden mit einem Gefälle von 1 bis 2 %. Ansonsten besteht die Gefahr einer späteren Rohrverstopfung.
Mit dem Verlegen der Rohre wird immer am tiefsten Punkt unter der Bodenplatte begonnen. Die Muffen müssen beim Zusammenstecken immer entgegen der Fließrichtung zeigen. Bei Richtungsänderungen dürfen ausschließlich Bögen zwischen 15 und 45 Grad benutzt werden. Für Abzweigungen sind Bögen von 45 Grad am besten.
Wurden alle Rohre verlegt, kann der Graben bis zu einer Höhe von 30 cm mit Sand zugeschüttet werden. Um Beschädigungen zu vermeiden, darf dieser nicht mit einer Rüttelplatte befestigt werden, ehe darauf schichtweise das ausgehobene Erdreich aufgeschüttet werden kann.
Wann muss die Mehrsparteneinführung beim Eigenbau errichtet werden?
Die Mehrspartenhauseinführung (MSH) besteht aus mehreren Leerrohren. Das Leerrohrsystem schafft die bauliche Voraussetzung für die Hauseinführung der Strom-, Wasser-, Gas-, und eventuell auch Telekommunikationsleitungen. Die MSH wird bauseits nach den örtlichen Bedürfnissen eingebaut. Die Verantwortung dafür trägt nach Einbau der Anschlussnehmer.
Das Leerrohrsystem ist sowohl bei unterkellerten (Wandmontage) und nicht unterkellerten Gebäuden (Bodenplatte) einsetzbar. Bei nicht unterkellerten Gebäuden muss die Mehrspartenhauseinführung vor dem Betonieren der Bodenplatte gesetzt werden. Die Kosten für das System belaufen sich auf 700 Euro bis 1.200 Euro.
Sollte eine Bodenplatte abgedichtet werden?
Egal ob ein Haus mit Keller oder ohne errichtet wird: Eine Abdichtung der Bodenplatte vor eindringender Feuchtigkeit ist unumgänglich. Ebenso wie die Dämmung der Bodenplatte.
Das Abdichten der Bodenplatte bedarf dabei höchster Sorgfalt, um feuchte Wände und Schimmelbildung auf jeden Fall zu vermeiden. Denn dringt einmal Feuchtigkeit ins Mauerwerk ein, muss die Mauer in der Regel bis zur Bodenplatte hinunter aufgegraben werden. Daher ist eine fugenlose Abdichtung von der Bodenplatte bis zum Sockel erforderlich. Dafür werden mehrere Bitumenbahnen und Drainagerohre verlegt.
Zusammengefasst: Was kostet eine Bodenplatte?
Ob beim Poolbau, einer Garage oder beim Bau eines Hauses – um die Kosten einer Bodenplatte kommt man nicht herum. Dabei können je nach Bauvorhaben unterschiedlich hohe Kosten anfallen. Denn diese hängen von der Art des benötigten Betons und der Dicke ab. Ebenso davon, ob eine Frostschürze benötigt wird und von den Erdarbeiten. Aber auch die Sauberkeitsschicht und Dämmung der Bodenplatte schlagen hier zu Buche. So kann eine 100 Quadratmeter große Bodenplatte 32.100 bis 35.900 Euro kosten.
Wird ein Teil der Arbeiten in Eigenleistung übernommen, beispielsweise die Erdaushubarbeiten, kann der Preis etwas reduziert werden. Grundsätzlich sollten jedoch die Arbeiten für eine Bodenplatte inkl. Erdarbeiten immer von einer Fachfirma durchgeführt werden. Hier muss alles exakt sein. Nur so erhält das Haus seine Stabilität.
Statt einer Fundamentplatte aus Beton ist auch eine Thermobodenplatte möglich. Das vor allem in Skandinavien verarbeitete System hat bessere Dämmeigenschaften als eine herkömmliche Platte. Dafür ist die Schwedenplatte aber auch etwas teurer. Doch auf Dauer profitiert man hier von den deutlich geringeren Heizkosten.