Immer mehr Menschen planen heute den Bau eines Holzhauses. Damit der Bau aber reibungslos funktioniert, sind einige Dinge zu beachten.
In diesem Beitrag geben wir Tipps, was es zu beachten gilt, wenn man ein Holzhaus planen möchte und wie unser kostenfreier Hausbau Organizer POCASIO unterstützen kann.
Den Bau eines Holzhauses planen – welche Haustypen gibt es?
Am Anfang der Planung eines Holzhauses steht die Wahl des Haustyps. Bei Holzhäusern gibt es 4 Arten:
- Holzrahmen- bzw. Holzriegelhaus
- Blockhaus
- Holzständerbauweise- bzw. Holzskeletthaus
- Holzmassivhaus
Holzrahmenhaus
Die häufigste Holzbauweise bei einem Einfamilienhaus ist der Holzrahmenbau. Hier wird ein stabiler Rahmen aus einzelnen Holzständern beidseitig mit Holzwerkstoffen beplankt. Die Zwischenräume werden mit Wärmedämmmaterial befüllt.
Bauherren haben außerdem viele Gestaltungsmöglichkeiten, was die Verkleidung der Innenwände und Außenfassade angeht.
Blockhausbau
Der typische Blockhausbau wird heute nicht mehr mit Rundhölzern realisiert. Stattdessen werden die Wände aus Blockbohlen oder Blockbalken mit Nut- und Feder-Verbindung errichtet. Die Ecken und Anschlussbereiche werden zusätzlich stabilisiert.
Eine sorgfältige Planung des Holzhauses in Blockbauweise ist besonders wichtig, damit das Haus am Ende luftdicht wird. Der nötige Wärmeschutz wird mittels mehrschichtig gedämmten Wandaufbauten oder innen sowie außen liegenden Dämmschichten realisiert.
Holzskelettbau
Der Holzskelettbau hat sich aus dem Fachwerkbau heraus entwickelt. Die Basis ist ein Holzgerippe aus senkrechten Stützen und waagrechten Trägern. Zusätzliche Pfosten, Riegel, Streben oder Verspannungen verleihen dem Haus seine erforderliche Stabilität.
Das Besondere an der Holzskelettbauweise ist die flexible Grundriss- und Raumgestaltung. Dies ist möglich, da die Innenwände nichttragend sind. So können diese einfach verändert werden.
Gleiches gilt auch für die Fassade, die ebenfalls nicht in die Tragstruktur integriert ist. So können sogar große Glasflächen verbaut werden.
Holzmassivbau
Beim Holzmassivbau werden großformatige Holzbauteile passgenau vorfertigt und auf der Baustelle montiert. Anders als bei der Holzrahmenbauweise entsteht so eine massive Konstruktion, welche mit zusätzlichen Dämmschichten versehen wird, ehe sie verputzt oder mit einer Holzfassade verkleidet wird.
Massivholzbauteile werden oftmals auch als Deckensysteme in Holzrahmenbaukonstruktionen verwendet.
Die Kosten eines Holzhauses
Wie bei allen Neubauten spielen bei den Baukosten die Größe, Art und Bauweise des Hauses eine wichtige Rolle. Aber auch ein Keller, die Heizungsart, die verbaute Technik oder die Ausstattung sind relevant.
Wer ein Holzhaus plant, sollte für ein einfaches Haus zwischen 800 bis 1.100 Euro pro Quadratmeter einplanen. Darüber sind natürlich alle Grenzen offen. Ein Holzhaus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche liegt somit bei rund 150.000 bis 300.000 Euro. Nicht enthalten sind darin die Baunebenkosten, wie beispielsweise die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen.
Egal welcher Hausbau geplant wird: Eine genaue Aufstellung der eigenen Finanzen und anfallenden Baukosten ist unumgänglich.
Holzhaus planen – Konstenaufstellung
Diese Punkte müssen bezüglich der Kosten beachtet werden:
- Die Kosten für das Grundstück
- Die Kosten für die Baugenehmigung
- Die Architektenkosten
- Die Materialkosten
- Die Arbeitskosten der einzelnen Gewerke
- Mietkosten für einzelne Baumaschinen (optional)
- Die Baustellensicherung
- Bauherrenversicherung
- Kosten für eine Bauaufsicht
- Die Endabnahme
In diesem Zusammenhang lohnt sich eine detaillierte Baukostenaufstellung. Bei POCASIO kannst du alle geplanten Baukosten hinterlegen und diese um die tatsächlichen Ausgaben ergänzen. So siehst du genau, wie sich die Kosten entwickeln und ob du eventuell in dem ein oder anderen Bereich Einsparungen vornehmen solltest.
Zudem kannst du deine bereits abgerufene Kreditsumme im Auge behalten. In diesem Zusammenhang ist die Kreditübersicht bei POCASIO sehr nützlich. Hier kannst du jederzeit alle laufenden Kredite inklusive Tilgungsbeginn, Laufzeit, Kreditrahmen, Zinsen und bereits getilgten Ratenzahlungen einsehen. Und bei Änderungen aktualisieren sich alle Werte automatisch.
Ein Holzhaus planen – die einzelnen Bauabschnitte
Die Bauabschnitte unterscheiden sich bei einem Holzhaus kaum von einem Massivhaus. Nach den erforderlichen Erdarbeiten wird die Bodenplatte gegossen. Darauf kann dann der Rohbau errichtet werden – je nach Haustyp aus Fertigteilen oder einzelnen Holzrahmen. Danach werden die Fenster eingebaut und das Dach gedeckt.
Nun folgt ein besonders wichtiger Schritt beim Bau eines Holzhauses: die Abdichtung des Sockels im Bereich der Bauteilfugen als Witterungsschutz. Erst danach kann der Innenausbau voranschreiten.
Zum Innenausbau gehören:
- Das Gießen des Estrichs
- Der Einbau der Elektrik
- Die Montage der Heizungsanlage
- Die Sanitärinstallation
- Das Verputzen
- Die Malerarbeiten
- Der Einbau der Türen
- Das Fliesen
- Das Bodenlegen
Zu den letzten Bauschritten gehört die Errichtung der Außenfassade (Verputzen oder Verplanken).
Damit die einzelnen Gewerke und deren zeitliche Abfolge perfekt aufeinander abgestimmt sind, empfiehlt sich die Erstellung eines detaillierten Bauzeitplans. Gerade wer einen Holzbau selber plant, sollte darauf nicht verzichten. Nur so gelingt es, alle Fristen und Termine im Auge zu behalten. Auch werden damit Verzögerungen in einzelnen Bauabschnitten schnell ersichtlich und bereits beauftragte Gewerke können nochmals umgeplant werden.
Bei POCASIO kannst du den Bauzeitplan je nach persönlichem Geschmack als Zeitstrahl oder in Form einer Tabelle visualisieren. Mithilfe der zusätzlichen To-do-Liste kannst du in diesem Zusammenhang auch Kleinigkeiten, wie die Bestellung des Waschtischunterschranks nicht übersehen. Je nach Bauphase hakst du die erledigten Punkte auf der Liste einfach ab.
Holzhaus planen – Achte auf die Endabnahme
Das Ende deines selbst geplanten Holzhauses ist, wie bei jedem Neubau, wieder die Endabnahme. Bis zu diesem Zeitpunkt sollten sämtliche angezeigten Mängel, die während des Baus am Haus aufgetreten sind, von den jeweiligen Gewerken behoben worden sein.
Wie die To-do-Liste kannst du bei POCASIO auch eine Mängelliste führen und nach deren Erledigung abhaken. Nur so ist eine reibungslose Endabnahme möglich. Unerlässlich ist in diesem Zusammenhang ein Abnahmeprotokoll. Darin werden neu entdeckte Mängel detailliert beschrieben und mit Fotos dokumentiert. Auch noch nicht erbrachte Leistungen werden notiert.
Checkliste für das Abnahmeprotokoll
Wer den Bau seines Holzhauses selber plant, sollte bei der Erstellung des Abnahmeprotokolls darauf achten, dass folgenden Punkte darin aufgeführt werden:
- Ort und das Datum der Abnahme
- Namen aller Beteiligten
- Baustellenadresse
- Name und die Kontaktdaten des Bauherrn
- Auftragsnummer und Datum des Bauvertrags
- Anfangs- und Enddatum der baulichen Leistungen
- Die abzunehmenden Leistungen
- Liste neuer Mängel.
- Liste aller bekannten, noch nicht behobener Mängel
- Terminvereinbarung für eine zweite Bauabnahme
- Vorbehaltsvermerk des Bauherrn bezüglich seiner Rechte
- Vorbehaltsvermerk über die Rechte des Bauherrn bezüglich einer verwirkten Vertragsstrafe
- Unterschriften aller verantwortlichen Beteiligten
Erst wenn alle (gravierende) Mängel beseitigt wurden, erfolgt die Endabnahme und dem Einzug in das selber geplante Holzhaus steht nichts mehr im Wege.