Jeder Mensch hat eine andere Wunschvorstellung bei seinem Traumhaus. Daher gibt es inzwischen auch die Möglichkeit, ein Fertighaus individuell zu planen. Generell empfiehlt es sich aber bei der Planung eines Fertighauses, einem groben Ablaufplan zu folgen. Denn dieser hat, bis auf die Sonderwünsche, für die meisten Bauvorhaben seine Gültigkeit.
In diesem Beitrag geben wir Tipps, was es zu beachten gilt, wenn man ein Fertighaus planen möchte und wie unser kostenfreier Hausbau Organizer POCASIO unterstützen kann.
Fertighaus planen – vom Beschluss bis zur Fertigstellung
Die Planung eines Fertighauses lässt sich gut in einzelne Phasen unterteilen.
Die Beschlussphase
Zum Beginn der Planung eines Fertighauses steht der Beschluss von Eigentum. Sobald dieser gefasst ist, beginnt man sich in der Regel über die verschiedenen Möglichkeiten und Preise zu informieren, die eigenen finanziellen Mittel werden überschlagen und die erste Suche beginnt. Bereits hier kann die Verwendung einer Hausbau Software von Vorteil sein. Speziell bezüglich der Kostenaufstellung. Denn auch beim Planen eines Fertighauses ist der wichtigste Faktor das Geld.
Mit POCASIO ist eine detaillierte Baukostenaufstellung möglich. Neben der Budgetierung vor Baubeginn unterstützt die Funktion auch direkt während der Bauphase. So können bereits bezahlte Rechnungen darin hinterleget werden, um das Budget immer genau im Blick zu haben. So wird schnell klar, ob bestimmte Baumaßnahmen gestrichen oder durch günstigere Posten ersetzt werden sollen. Hier ist vor allem die Übersicht von POCASIO sehr nützlich. Der laufende Kredit inklusive Tilgungsbeginn, Laufzeit, Kreditrahmen, Zinsen und bereits getilgten Ratenzahlungen ist immer aktuell einsehbar. Bei Änderungen werden alle Werte automatisch aktualisiert.
Der nächste Punkt beim Planen eines Fertighauses ist die Orientierungsphase.
Die Orientierungsphase
Es werden alle Möglichkeiten sondiert: Wird es ein Fertighaus oder ein Architektenhaus? Was passt besser zum eigenen Budget und zu den eigenen Vorstellungen?
In diesem Zusammenhang werden erste Beratungsgespräche geführt. Dadurch werden die einzelnen Leistungen und Unterschiede klarer. Die verschiedenen Preise können besser miteinander verglichen werden. Im Schnitt führen Bauinteressenten zwischen drei und sechs Beratungstermine bei verschiedenen Anbietern, ehe die 3. Phase startet.
Die Entscheidungsphase
In der Entscheidungsphase fällt dann der Beschluss für den Bau eines Fertighauses oder eines Architektenhauses. Die ersten konkreten Angebote werden eingeholt. Ratsam sind in diesem Zusammenhang wenigstens drei verschiedene Angebote.
Während der Entscheidungsphase werden weitere Gespräche mit den Anbietern geführt. Erst danach wird ein Angebot ausgewählt. Doch ehe der Kaufvertrag unterschrieben wird, sollte dieser von einem Experten auf Richtigkeit und Vollständigkeit überprüft werden. Erst dann kann die Detailplanung beginnen.
Die Detail- und Planungsphase
Auch ein Fertighaus kann individuell geplant werden. Zwar gibt es vorgegebene Haustypen (Bungalow, Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Stadtvilla, etc.) jedoch kann bei der Raumgestaltung des Fertighauses noch einiges selber geplant werden. Vorausgesetzt der Anbieter ist für Sonderwünsche offen.
Sobald das Fertighaus final geplant ist und die gesetzlichen Vorgaben beachtet wurden, kann ein Bauantrag gestellt werden. Die Baugenehmigung läutet den nächsten Schritt ein.
Die Bauphase
Nach der Erteilung der Baugenehmigung und Einrichtung der Baustelle beginnt der eigentliche Hausaufbau. Diesem folgt der Innenausbau. Je nach Ausbaustufe übernimmt diesen der Anbieter oder der Bauherr selbst. Bei schlüsselfertig geplanten Fertighäusern muss der neue Besitzer am Ende der Bauphase nur noch einziehen. Bei einem Ausbauhaus übernimmt der spätere Eigentümer den Innenausbau.
Das Ausbauhaus ist eine Sonderform des Fertighauses. Vor allem, wer die Inneneinrichtung des Fertighauses selber planen möchte, sollte sich für ein derartiges Bausatzhaus entscheiden. Generell sind Ausbauhäuser bereits:
- Wärmeisoliert
- Die Außenwände sind fertig verputzt.
- Außentüren (Haustüre und Terrassentüre) sind montiert.
- Die Fenster inklusive Rollläden sind verbaut.
- Die Keller- und Geschossdecken sind eingezogen.
- Die Treppen sind errichtet.
- Das Dach ist gedeckt.
- Eine Wärmeisolation ist vorhanden.
- Die Leerrohre für Strom, Wasser, Abwasser und Heizung sind verlegt.
- Der Balkon, wenn vorhanden, hat ein Geländer und einen Wasserablauf.
Der Innenausbau des Fertighauses kann individuell geplant werden. Dazu gehören:
- Installation und Anschluss der Heizungsanlage
- Elektrische Installation
- Estrich verlegen
- Verlegen der Bodenheizung
- Verlegen der Trittschalldämmung
- Verlegen des Parketts
- Fliesen verlegen
Dies bedeutet aber auch: Sämtliche Gewerke müssen selbst beauftragt und beaufsichtigt werden. Damit hier niemand den Überblick verliert und eine Bauphase wegen einer Fehlplanung verspätet beginnt, sollte eine genaue Bauzeitplanung erstellt werden – auch dies ist mit POCASIO möglich. Damit ist das Planen des Fertighauses und dessen Innenausbau um einiges entspannter. Je nach persönlichem Geschmack kann der Bauzeitplan grafisch oder tabellarisch dargestellt werden.
Im Zusammenhang mit einem Ausbauhaus ist übrigens auch eine Mängelliste sehr wichtig. Nach jedem Bauabschnitt, am besten jedoch täglich, sollte die Baustelle inspiziert und überprüft werden. Fallen bei einzelnen Arbeitsschritten Mängel auf, müssen die betroffenen Gewerke über eine Mängelrüge informiert werden und Nachbesserungen leisten.
Hierzu kann in POCASIO eine Mängelliste, mit den entsprechenden Fotos erstellt werden. Diese To-do-Liste kann immer wieder erweitert werden. Und wurden Mängel behoben, werden sie einfach als erledigt aus der Liste entfernt. Erst wenn der Innenausbau abgeschlossen ist, kommt der letzte Schritt.
Der Einzug und die Außenanlage
Sobald der Innenausbau abgeschlossen ist, kann das Fertighaus bezogen werden. Währenddessen läuft noch die Fertigstellung der Außenanlage. Doch bis der Garten wirklich vollkommen ist, kann einige Zeit vergehen.
Fertighaus planen: Worauf sollte bei der Wahl des Anbieters geachtet werden?
Welcher Anbieter für das Fertighausprojekt der richtige ist, hängt von vielen Faktoren ab:
- Welcher Haustyp soll gebaut werden?
- Welche Bauweise ist möglich?
- Mit welchen Materialien baut der Anbieter?
- Sind Sonderwünsche möglich?
Sonderwünsche beim Fertighausbau – was ist das?
Welche Leistungen möglich sind, ergibt sich aus der Bau- oder Leistungsbeschreibung im Bauvertrag. Darin wird auch festgehalten, ob beim Fertighaus Sonderwünsche eingeplant werden können. Zu diesen gehören:
- Zusätzliche Steckdosen
- Telefon-, TV- und EDV-Anschlüsse
- Lichtglasausschnitte in Türen
- Glastüren statt reiner Holztüren
- Zusätzliche Wände und Türen, um offene Räume zu schließen.
- Dreifachverglasung statt Zweifachverglasung
- Anderes Tür-Holz
- Fußbodenheizung statt konventioneller Heizkörper
- Elektrische Rollläden
- Parkettfußboden statt Laminat
- Haustür mit zusätzlicher Sicherungstechnik
- Anbau einer Terrasse, Balkons, Erkers oder Wintergartens
- Anlage einer Zufahrt
- Anlage eines Vordachs
- Anlage eines Giebels
- Unterteilung eines großen Zimmers in zwei kleine
Natürlich sind auch Sonderwünsche nicht grenzenlos umsetzbar. Sie enden dort, wo die Grundstatik des Baus betroffen ist oder der Bebauungsplan das verhindert.
Checklisten für die Planung von Fertighäusern
Um die Organisation zu erleichtern, und besonders der Frage „Was brauche ich eigentlich?“ nachzukommen, kann eine Checkliste bei der Planung des Hausbaus behilflich sein. Hier kann genau angegeben werden, was beim Bau unbedingt berücksichtigt werden soll und worauf möglicherweise verzichtet werden kann.
So sollten beim Planen des Fertighauses bereits vor dem eigentlichen Bau folgende Fragen abgeklärt werden:
Checkliste vor dem Hausbau:
- Kostet eine notwendige Bodenuntersuchung mehr?
- Müssen die Eingabepläne gesondert bezahlt werden?
- Sind die Transportkosten für das Haus bis zur Baustelle im Preis enthalten?
- Wer übernimmt die Kosten für die Unterbringung und Verpflegung der Monteure?
- Wird der Baukran extra berechnet?
- Ist die Einbauküche inklusive?
- Sind im Bad nur Becken, Wanne, WC vorhanden oder geht die Einrichtung über die Grundausstattung hinaus?
- Wie viele Steckdosen sind im Preis enthalten?
- Welches Heizsystem wird verbaut?
- Ist Solar möglich?
- Sind Fenster- oder Rollläden inklusive?
Wurden diese Fragen zufriedenstellend geklärt, geht es mit der Checkliste zum Fertighaus planen weiter:
Checkliste zum Planen des Fertighauses:
Speziell zur Fertighaus Planung solltest du dir darüber hinaus diese Fragen beantworten:
- Welche Hausform gibt es?
- Welche Dachformen gibt es?
- Wie groß soll das Haus werden?
- Wie viele Räume und Geschosse werden benötigt?
- Soll das Haus barrierefrei gebaut werden?
- Soll der Dachboden ausbaufähig sein?
- Soll der Dachboden bereits ausgebaut werden?
- Soll das Haus unterkellert werden?
- Ist ein Gartenhäuschen geplant und der Keller damit eventuell hinfällig?
- Welche Energieeffizienz ist gewünscht? Passivhaus, Plusenergiehaus, Effizienzhaus?
- Welche Heizanlage soll es werden?
- Soll eine Regenwasseraufbereitung verbaut werden?
- Muss das Haus allergikergerecht gebaut werden?
- Welches Dämmmaterial wird gewünscht?
- Soll das Haus ein Smart Home Haus sein?
- Wie hoch ist das maximale Budget?
- Ist Eigenleistung geplant?
Fertighaus planen – der Aufwand unterscheidet sich nicht von einem Architektenhaus
Je nach Beantwortung der Fragen kann es passieren, dass der ursprünglich favorisierte Anbieter ausscheidet, da er beispielsweise keine barrierefreie Bauweise anbietet. Wird hingegen mit einem Ausbauhaus geplant, kann dies selbst umgesetzt werden. Doch egal wie am Ende die Entscheidung ausfällt: Ein Fertighaus muss genauso sorgfältig geplant werden, wie ein Architektenhaus. Und wer sich für den Bau eines Fertighauses entscheidet, weil er glaubt, hier einen geringeren Planungsaufwand zu haben, dem sein gesagt: Der Planungsaufwand beim Hausbau ist immer gleich groß.